Palmbinden und Palmsonntag

Palmbinden von A-Z

Jedes Jahr an Palmsonntag ist die Kirche in Döttingen bunt geschmückt mit wunderschönen, majestätischen Palmen. Doch wie genau entstehen diese Palmen und was gehört alles dazu? Dieser Bericht in drei Teilen, soll aufzeigen, dass viel Arbeit und Passion dahintersteckt und dass viele Menschen ihren Teil dazu beitragen.

Eine Woche vorher – Palmschälen im Döttinger Wald

Jedes Jahr treffen sich Leiterinnen und Leiter von Jungwacht Blauring Döttingen eine Woche vor Palmsamstag im Döttinger Wald und fällen die Bäume, welche am Palmsamstag gebraucht werden. Sie werden sauber geschält, was mit Schälmesser und Gertel passiert. Eine anstrengende Arbeit, die mit Sandwiches, Kuchen und Getränken vom Kernteam verdankt wird. Nach dem Schälprozess müssen die rund 8 Meter langen Stangen noch mit einem Transporter zur Kirche gebracht werden, wo sie dann eine Woche lagern, bevor sie weiter verarbeitet werden.

Palmsamstag – Palmbinden, ein Spass auch bei Schlechtwetter

Am Samstagmorgen fanden sich rund 60 Menschen aus verschiedenen Gruppierungen, Erstkommunions-Kindern, Ministrantinnen und Ministranten oder aus verschiedenen Familien ein, um gemeinsam das Palmbinden durch zu führen. Leider spielte das Wetter nicht mit und so wurden die Palmen im Pfarrsaal unter der Kirche angefertigt. Jedoch herrscht trotz des schlechten Wetters wunderbar motivierte Stimmung und so wurden auch dieses Jahr zehn Palmen mittels Stechpalmen, Kirschlorbeer, Buchs, Äpfel, Draht, Bänder und verschiedenen Werkzeugen hergestellt. Das Kernteam unterstützte mit Rat und Tat und natürlich durfte eine feine Suppe und Wienerli, gekocht von Ana Arias und Conchetta Gamper, nicht fehlen.

 

Während die Palmen im Pfarrsaal immer mehr Gestalt annahmen, trafen sich sieben ErstklässlerInnen im delta, um bunte Blumengestecke, unter der Anleitung von Rita Bundschuh, zu gestalten. Ihre selbst mitgebrachten Körbchen schmückten die Schüler und Schülerinnen kunterbunt mit Blumen, Federn, Schmetterlingen und steckten all ihre Wünsche und Hoffnungen in die Körbe.

Palmsonntag – bunter Gottesdienst der verbindet

Der Gottesdienst begann mit einem grossen Einzug aus Kindern, Seelsorger, Katechetinnen, Ministranten, den bunt geschmückten Blumenkörbchen und Palmwedeln. Seelsorger Peter Zürn begrüsste die Menschen in der schön geschmückten Kirche und eröffnete den Gottesdienst. Er fragte die kleinen und grossen Kinder Gottes, was denn die Palmen mit den Menschen hier vor Ort zu tun hätten. Aus der Menge fielen Stichwörter wie «bunt», «gross und aufrecht», «wunderschön» und «total verschieden». Auch «stachelig» wurde genannt und so sind auch dies alles Eigenschaften, die uns mit den Palmen verbinden. Das Segnen der Palmen übernahmen dieses Jahr alle Anwesenden gemeinsam und im Altarraum wurden die Palmen von ausgewählten Vertretungen der Gruppierungen, Familien, Katechetinnen oder Seelsorgenden mit Weihwasser geweiht.

Nach dem Gottesdienst folgten viele Gottesdienstbesucher*innen der Einladung und trafen sich im delta zu einem Apéro, welcher vom Kernteam organisiert wurde. herzlichen Dank dafür!

Text: Clia Bugmann
Fotos: Oliver Binkert und Markus Pfister
 

 

Ein schöner Anlass, der ohne Mithilfe von den vielen Menschen, so nicht stattfinden könnte und man darf dankbar für jeden Einzelnen und jede Einzelne sein!

 

Zurück

Copyright 2024 Pastoralraum Aare-Rhein.