Gemeinsamer Schritt in Richtung Firmung Weekend in der "Villa Jugend"
24 Jugendliche aus den Pfarreien Leibstadt, Schwaderloch, Kleindöttingen und Leuggern verbrachten am Ende des 6. Schuljahres ein Wochenende in der "Villa Jugend" in Aarburg.
Nach einigen Kennenlernspielen lernten die Jugendlichen bei einer nächtlichen Wanderung – vorbei an der mächtigen Burg und stellenweise über Waldwege, die „echt creepy“ waren – den heiligen Antonius von Padua näher kennen. Er ist nicht nur einer der beliebtesten Heiligen und Patron der Kirchen in Kleindöttingen und Schwaderloch, sondern kann in vielem ein Vorbild sein: Obwohl seine Pläne immer wieder von Gott durchkreuzt wurden, verzweifelte er nicht daran sondern fand seinen ganz eigenen Weg. Er war in verschiedenen Ländern unterwegs, hatte keine Berührungsängste sondern ging auf die Menschen zu und konnte sie mit Worten und Taten begeistern, und er mahnte Ungerechtigkeiten an und half notleidenden Menschen. Letzteres brachte ihm auch einige Feinde aber unzählige Freunde. Schon am Tag nach seinem Tod riefen die Kinder in den Strassen Paduas „Der Heilige ist gestorben!“ Und noch heute zählt sein Grab in Padua zu den meist besuchten Pilgerstätten.
Es war erstaunlich, wie viele Details die jungen Christinnen und Christen aus dem Kirchspiel am Samstagmorgen noch wussten, als sie den Lebenslauf des Heiligen noch einmal erzählten und ein Quiz ausfüllten. Danach versuchten sie einen Vergleich mit ihrem eigenen Leben. Auch andre Heiligenportraits wurden betrachtet und kurz vorgestellt. Aus verschiedenen Materialien und vielen kreativen Ideen entstanden in den nächsten Stunden kleine Kunstwerke, die ein Portrait der Jugendlichen mit ihren eigenen Stärken und Schwächen zeigten und später auch im Plenum vorgestellt wurden.
Am Samstagnachmittag trafen dann einige Leiterinnen und Leiter von Jungwacht/Blauring Leuggern ein, die für ein sportlich-spielerisches Programm im Freien sorgten, dass für ziemlichen Hunger sorgte. Nach dem feinen Nachtessen, das einmal mehr von Pfarrer Stefan Essig und zwei Oberstufenschülerinnen zubereitet worden war, gab es am Samstagabend noch einige Aufgaben zu erledigen: Anhand einer kurzen Präsentation mit vielen Fotos erläuterte Jugendseelsorger Thomas Scheibel, wie der Weg bis zur Firmung in den nächsten beiden Jahren weitergehen wird. Anschliessend gestalteten die Jugendlichen ein Kärtchen für eine Gebetspatenschaft und schrieben einen Brief an sich selbst. Vor dem Zubettgehen stand noch die Preisverleihung für das Antonius-Quiz auf dem Programm.
Ein feines z’Morge mit selbst gebackenem Zopf und Toastbrot erinnerte daran, dass Sonntag war. Neben Packen und Putzen blieb noch Zeit für einen Gottesdienst mit vielen Liedern, frei formulierten Fürbitten, einer schönen Dekoration und zwei Bibeltexten, die von der Berufung verschiedener Menschen durch Gott erzählten.
Nach zweieinhalb abwechslungsreichen Tagen und eher kurzen Nächten kehrte die Gruppe in Begleitung der Katechetinnen Claudia Rüegsegger und Yvonne Zimmermann und Jugendseelsorger Thomas Scheibel wieder wohlbehalten ins Untere Aaretal zurück. Die Jugendlichen haben gemeinsam einen weiteren Schritt in Richtung Firmung gemacht.