Ganz junge Kirche beim ökumenischen Erntedank
Kinder des ökumenischen Chors Powerkids und Powerteens, viele Ministrantinnen und Ministranten, Kinder der Sonntigsfiir vom Vorschulalter bis zur dritten Klasse, Kinder des Religionsunterrichts der katholischen und reformierten Kirche, Kinder, Kinder, Kinder soweit das Auge reichte. Eine ganz junge Gemeinde war versammelt zum ökumenischen Erntedank in der Stadtkirche Klingnau am Sonntag, 22. September. Und auch die etwas älteren Gotteskinder hatten ihre Freude an der gemeinsamen und lebendigen Gestaltung. Pfarreisseelsorger Peter Zürn und Pfarrerin Jasmin von Wartburg führten durch die Feier, in deren Zentrum die Schöpfungsgeschichte aus der Bibel stand.
Sie wurde nicht nur gelesen, sondern miteinander gestaltet – mit Tüchern, Figuren von Pflanzen, Fischen, Vögeln, anderen Tieren und Menschen und natürlich einer Vielzahl von Erntegaben von Obst und Gemüse, die die Kinder nach und nach und passend zum Text zu einem Bild legten. Die ganze bunte Vielfalt der Schöpfung füllte die Kirche. Vorher hielten alle für einen Moment den Atem an, als ein grosser Tonkrug auf dem Altar in Scherben zerschlagen wurde. Das sollte verdeutlichen, in welcher Situation die biblische Geschichte entstand. Nach einer Katastrophe, nach Gewalt und Vertreibung, im Exil. Sie blickt nicht zurück, sondern nach vorne, in die Zukunft und will Hoffnung geben. Nach der Geschichte wurden die Erntegaben von den Minis gesegnet und alle waren eingeladen, ein Stück davon als Symbol für die eigene, persönliche Ernte des Jahres mitzunehmen. Kein Stück blieb übrig.
Musik des Kinderchors und gemeinsamer Gesang, auch im Kanon, und Fürbitten für alle Kinder dieser Welt und die ganze Schöpfung bereicherten die Feier. Auch den Schlusssegen sprachen Kinder und begleiteten ihn mit Zeichen und Gesten. Der anschliessende Apéro bei schönstem Wetter lud noch lange zum Beieinander sein auf dem Kirchplatz ein. Das Bild de Schöpfungsgeschichte ist weiterhin in der Stadtkirche zu sehen.