Pfarrei Klingnau
Die Pfarrei St. Katharina ist eine lebendige Pfarrei, zu der verschiedene Gruppierungen und Vereine gehören, die das Pfarreileben mittragen und mitgestalten. Besonders aktiv ist der Frauenbund. Aber auch die Jugendverbände Jungwacht und Blauring sind sehr aktiv. Hier finden Sie Informationen zu allen unseren Gruppen.
Die Adventszeit ist geprägt von Lichtfeiern am Morgen und am Abend in unserer Kirche. Die regelmässigen Familiengottesdienste werden musikalisch durch den ökumenischen Kinderchor „Power Kids“ und „Power Teens“ mitgestaltet.
Wichtige Anlässe der Pfarrei im Kirchenjahr sind die Angebote zur Familienweihnacht und die Christmette, die Sternsingeraktion mit Dankgottesdienst, Fasnacht und Fasnachtsgottesdienst, Suppentage, Palmbinden und der Familiengottesdienst am Palmsonntag, Ostern, Erstkommunion, Fronleichnamsgottesdienst, Miniaufnahme, der Gottesdienst an Mariae Himmelfahrt gemeinsam mit der Missione cattolica italiana, Erntedank, Patrozinium und viele weitere. Unter der Woche trifft sich eine kleine Gottesdienstgemeinde zum Rosenkranz am Mittwochabend. Der Werktagsgottesdienst am Donnertag Morgen findet im Stuhlkreis im Chorraum der Kirche statt. Alle unsere Feiern werden von vielen Menschen mitgetragen und mitgestaltet, Lektor*innen, Ministrant*innen, Liturgiegruppe....
Aber auch ausserhalb der Gottesdienstzeiten steht unsere Kirche von 8 bis 8 für Sie offen, um einen Moment Stille zu finden, für das persönliche Gebet, um eine Kerze anzuzünden ... In der Advents- und Fastenzeit finden Sie immer auch besondere spirituelle Anregungen in der Kirche (Adventskalender und Fastenwegweiser). Schauen Sie doch mal rein.
Interessantes zu unserer Kirche in Kürze
Mitten im Städtchen Klingnau steht sie – unser Stadtkirche St. Katharina. Erbaut wurde diese gleichzeitig mit dem Städtchen im Jahre 1239. Im Laufe der Jahre wurde angebaut, umgebaut und im Jahre 1968/69 das Kirchenschiff sogar abgerissen und neu aufgebaut.
Mehr zur Geschichte und den Reichtümern unserer Kirche können Sie im neuen Flyer zur Pfarrkirche St. Katharina lesen.
Besonders schön ist bei Sonnenschein das Spiel der Farben in der Kirche.
Baugeschichte
1262 wird die Klingnauer Kirche zum ersten Mal erwähnt. Der Bau dieser Kirche geht auf die Stadtgründung 1239 zurück. Um 1480 entstand der spätgotische Chor, um 1538 wurde das Langhaus erweitert, 1685 die Empore eingebaut. 1968/69 erfolgte der vollständige Abriss und Neubau des Kirchenschiffes.
Kirchenpatronin
Katharina von Alexandrien
Die heilige Katharina, viele Jahrhunderte hindurch eine der meistverehrten Heiligen, gehört neben den Hl. Barbara und Hl. Margareta von Antiochia zur Gruppe der „Drei heiligen Jungfrauen“ und wird seit dem 14. Jahrhundert auch als eine der 14 Nothelfer*innen verehrt. Sie ist Patronin von Wallis, Sitten, Fribourg, der Universität in Paris, der Mädchen, Jungfrauen, Ehefrauen, der Lehrenden und Studierenden, der Theolog*innen und Philosoph*innen, der Anwälte und Anwältinnen, der Rhetoriker*innen und von unserer Stadtkirche.
Ihr Gedenktag ist der 25. November.
Die Legenden von ihrem Leben beschreiben Katharina als eine überaus hübsche, intelligente und gebildete, jedoch auch als außerordentlich stolze junge Frau. Erst ein Gespräch mit einem Einsiedler, der ihr erzählte, sein Bräutigam sei Jesus Christus, brachte sie zum Umdenken und Katharina erbat die Taufe.
Als die Neugetaufte zu einem heidnischen Opferfest im Tempel geladen wurde, beschloss sie dort hinzugehen, nicht um zu opfern, sondern um Kaiser Maxentius auf seine Verblendung hinzuweisen. Da Katharinas Argumente so überzeugend waren und der gedemütigte Kaiser sie nicht widerlegen konnte, lud er die junge Frau einige Tage nach dem Fest in seinen Palast ein, wo er sie gegen 50 Weise streiten ließ. Doch auch diese konnten gegen ihre Klugheit und Überzeugungskraft nicht an, ergaben sich und sie erkannten den Gott der Christen als den wahren Gott an. Das machte Maxentius so wütend, dass er alle 50 auf dem Scheiterhaufen verbrennen ließ. Katharina wurde gerädert und im Kerker schwer misshandelt. Da ihre Wunden jedoch immer wieder auf wunderbare Weise geheilt wurden, erlitt sie schließlich den Martertod durch Enthauptung. Über Katharinas Grab am Berg Sinai liess Kaiser Justinian das Katharinenkloster erbauen Aufgrund der Art ihres Todes wird sie oft mit einem Rad dargestellt.
In der modernen Forschung wird als wahrscheinlich angenommen, dass die heilige Katharina eine erfundene Gestalt ist. Vermutlich basiert die Darstellung Katharinas auf der Persönlichkeit und dem Schicksal der von Christen ermordeten Hypatia von Alexandria (ca. 355–415/416), wobei die Rollen von Christen und Heiden vertauscht wurden. Hypatia war eine griechische Mathematikerin, Astronomin und Philosophin. Als Vertreterin der nichtchristlichen philosophischen Tradition gehörte sie im überwiegend christlichen Alexandria einer bedrängten Minderheit an. Während eines Machtkampfs mit dem Präfekten der Stadt sammelte der Patriarch Cyrill die Parabolani (eine christliche militante Laienbruderschaft) sowie rund fünfhundert gewaltbereite Mönche aus der Wüste in der Stadt. Sie bemächtigten sich der Philosophin, brachten sie in die Kirche Kaisarion, zogen sie dort nackt aus, töteten sie mit Scherben oder Ziegeln, und zerstückelten und verbrannten den Leichnam.