2011 Firmkurs und Firmung

Ein Geist des Lebens Firmung in Leuggern und Kleindöttingen am 9./10. April 2011

Bereits zum fünften Mal war Weihbischof Denis Theurillat am vergangenen Wochenende ins Kirchspiel gekommen, um insgesamt 34 Jugendlichen aus den Pfarreien Leuggern, Kleindöttingen, Leibstadt und Schwaderloch das Sakrament der Firmung zu spenden.

Unter dem festlichen Orgelspiel von Organist Markus Florian zog er am Samstagnachmittag zusammen mit Pfarrer Stefan Essig und Pfarrer Walter Gagesch in die Pfarrkirche in Leuggern ein, gefolgt von 27 Jugendlichen mit ihren Firmpatinnen und –paten. Nach der Begrüssung der Jugendlichen durch Jugendseelsorger Thomas Scheibel hiessen diese ihrerseits den Firmspender und alle Mitfeiernden herzlich willkommen. Sie bedankten sich für die Unterstützung bei Müttern und Vätern, Gotten und Göttis sowie bei allen, die sie auf den heutigen Tag vorbereitet hatten. Weihbischof Denis Theurillat, der bereits im Oktober vergangenen Jahres zu einer Begegnung mit den Jugendlichen nach Leuggern gekommen war, freute sich sichtlich über das Wiedersehen und hiess ebenfalls alle herzlich willkommen.

Das folgende Eingangslied „Unser Leben sei ein Fest“, das in den zurückliegenden Monaten immer wieder bei Veranstaltungen der Firmvorbereitung gesungen worden war, wurde wie alle anderen Lieder des Firmgottesdienstes von der Band EPHATHA aus Waldshut begleitet. Text und Rhythmus des Liedes machten deutlich, dass hier tatsächlich ein Fest gefeiert wurde und dass Kirche und Glaube lebendig und jung sind.

In seiner Predigt knüpfte der Bischof an die von Jugendseelsorgerin Yvonne Zimmermann und Pfarrer Gagesch vorgelesenen Bibeltexte an, die beim ersten Hinhören so gar nicht zu einer Firmfeier zu passen schienen. Da war die Rede von Tod und Gräbern und der Auf­erweckung eines Freundes Jesu, Lazarus. Beim genauen Hinsehen jedoch entdeckt man, dass in beiden Texten immer wieder vom Geist Gottes die Rede ist, der aus dem Tod zum Leben führt, der lebendig macht und leben lässt. Es handle sich hier, so der Firmspender, um den gleichen Geist Gottes, den die jungen Christinnen und Christen wenig später im Sakrament der Firmung zugesagt bekämen. Das herrliche Frühlingswetter unterstrich den Wunsch, mit dem Denis Theurillat seine Predigt beendete: „Gottes Geist ist der Geist des Lebens! Ich wünsche euch ein schönes Leben und dass ihr diesen Geist immer wieder spürt und in die Tat umsetzt.“

Diesen Wunsch wiederholte er auch am Sonntagvormittag in der Antoniuskirche Kleindöttingen, wo weitere 7 Jugendliche gefirmt wurden. Hier konnte Katechetin Claudia Rüegsegger dank der kleinen Zahl die Firmandinnen und Firmanden sogar persönlich begrüssen.

Nach dem Firmversprechen, in dem die Jugendlichen ihren Glauben bekräftigten, folgte die eigentliche Firmspendung, bei der sie, zusammen mit ihrer Patin oder ihrem Paten einzeln vor den Bischof treten, der ihnen die Hand auflegt und sie mit dem Chrisamöl salbt, ein besonders feierlicher Moment.

Der Firmspender nahm sich jeweils Zeit für ein paar persönliche Worte an die Jugendlichen und feierte anschliessend zusammen mit den versammelten Gläubigen die Eucharistie, die ursprüngliche Feier der Christen.

Die wörtliche Übersetzung für dieses schwierige Wort lautet „Danksagung“, und Grund zum Danken hatten alle Beteiligten am Ende des Gottesdienstes wirklich genug: Die Neugefirmten bedankten sich bei Weihbischof Denis Theurillat nicht nur mit Worten, sondern auch mit einem passenden Geschenk: Am Samstag in Leuggern erhielt er einen Korb, in den jede Firmandin und jeder Firmand je eine Blumenzwiebel gesetzt hatten. Am Sonntag in Leuggern überreichte ihm ein Firmand passend dazu eine rote Gieskanne mit allen Unterschriften darauf und erklärte, mit einer Pflanze sei es wie mit dem Glauben auch: man müsse beides pflegen, damit es wachsen könne. Theurillat freute sich sehr darüber, bedankte sich herzlich, auch bei allen, die bei der Vorbereitung der Jugendlichen auf die Firmung und bei Vorbereitung und Gestaltung der Firmgottesdienste mitgeholfen hatten. Und entsprechend der Bitte im Schlusslied „Bleibe bei uns, o Gott“ erbat er den Segen Gottes, bevor er die Feier mit einem letzten Wunsch an die Neugefirmten beendete.

Wie schon am Vortag in Leuggern lud Gemeindeleiterin Christina Burger auch in Kleindöttingen noch zum Apéro auf dem Kirchplatz ein. Viele Gläubige nutzten diese Gelegenheit, die Sonne zu geniessen, auf die Neu­gefirmten anzustossen und ein paar Worte mit dem Weihbischof zu wechseln.

Die Fotos weiter unten geben einen Eindruck vom Firmkurs und von der Firmung.

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