2015 Firmkurs und Firmung

20 junge Königinnen und Könige Firmung in Leuggern und Kleindöttingen am 25./26. März 2015

In Kleindöttingen und Leuggern empfingen am Wochenende 20 Jugendliche das Sakrament der Firmung

Bereits zum achten Mal kam Weihbischof Denis Theurillat am vergangenen Wochenende nach Kleindöttingen und Leuggern, um insgesamt 20 Jugendlichen das Sakrament der Firmung zu spenden.

Unter festlichem Orgelspiel von Organist Markus Florian zogen am Samstagnachmittag 14 junge Christinnen und Christen in die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Leuggern ein, begleitet von ihren Firmpatinnen und –paten, den Ministrantinnen und Ministranten, Pfarrer Stefan Essig und dem Firmspender, Weihbischof Denis Theurillat. In seiner Begrüssung griff Jugendseel­sorger Thomas Scheibel den Titel des Eingangsliedes auf: „Wir sind zusammen unterwegs!“ und erinnerte an die gemeinsam zurückgelegten Wegstrecken der letzten Jahre. Auch Katechetin Claudia Rüegsegger, welche am Sonntagmorgen in der Antoniuskirche Kleindöttingen weitere 6 Firmandinnen und Firmanden begrüssen durfte, führte den Jugendlichen noch einmal ihren religiösen Reifungsprozess von der Taufe bis zum heutigen Tag vor Augen und brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die jungen Christinnen und Christen mit ihrer Firmung auch Ja zu diesem Glauben sagen und eigene Verantwortung für ihr weiteres Leben und Engagement in Kirche und Welt übernehmen wollen. Damit sprach sie den Anwesenden aus der Seele, welche nun ihrerseits von den Firmlingen begrüsst wurden: Eltern, Göttis und Gottis, Firmgruppenbegleitende und natürlich Weihbischof Denis Theurillat. Dieser freute sich ganz besonders, als er in Leuggern sogar in seiner Muttersprache Französisch willkommen geheissen wurde.

Das folgende Eingangslied „Wir sind zusammen unterwegs“, das in den zurückliegenden Monaten immer wieder bei Veranstaltungen im Rahmen der Firmvorbereitung zu gesungen worden war, wurde wie alle anderen Lieder des Firmgottesdienstes von der Band EPHATHA aus Waldshut begleitet. Text und Rhythmus des Liedes machten deutlich, dass hier tatsächlich ein Fest gefeiert wurde und dass Kirche und Glaube lebendig und jung sind.

Die biblischen Texte, die die Leseordnung für den vierten Fastensonntag vorsieht, passten wunderbar zu dem Anlass. Da wurde von der Salbung des jungen David zum König berichtet. Und Weihbischof Denis Theurillat gestand, er sei zwar nicht der Prophet Samuel, aber er sei gerne nach Leuggern und Kleindöttingen gekommen, um die jungen Menschen mit dem Chrisamöl zu Königinnen und Königen zu salben und ihnen mit den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist“ deutlich zu machen, dass sie alle vor Gott eine ganz besondere Würde haben. Entsprechend heisst es im gehörten Lesungstext: „Der Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz.“ Und wie der Blinde im anschliessend gehörten Abschnitt aus dem Johannesevangelium in Jesus seine Rettung und sein Heil erkannt hatte, so wünschte der Weihbischof auch den Firmandinnen und Firmanden, dass sie entdecken, was für sie das wichtigste im Leben ist. Drei Gründe nannte er ihnen, warum dem Glauben an Jesus Christus seiner Meinung nach eine zentrale Stelle zukommt: 1. Als Christin oder Christ ist man nie allein, weil Jesus mit uns auf dem Weg ist. 2. Der Glaube eröffnet einem weite und schöne Perspektiven für die Lebensgestaltung. 3. Der Glaube bringt uns dazu, das Gute zu tun.

Nachdem anschliessend jede Firmandin und jeder Firmand einzeln erklärt hattee, was ihr oder ihm am Glauben wichtig ist, stellte der Firmspender mit einem verschmitzten Lächeln fest: „Ich sehe, wir sind uns einig.“ Dann nahm er ihnen das Firmversprechen ab, das bei der Taufe noch von den Eltern und Paten gesprochen worden war. Die einzelnen Fragen waren zuvor in den Firmgruppen und bei den Abschlussgesprächen erörtert und diskutiert worden.

Nach einem Gebet und Lied folgte der Höhepunkt der Feier. Zur Firmspendung traten die jungen Frauen und Männer zusammen mit ihrer Patin oder ihrem Paten vor den Bischof, der ihnen die Hand auflegte und sie mit dem Chrisamöl salbte und sich auch jeweils noch Zeit für einige persönliche Worte nahm. Gemeindeleiterin Christina Burger und Pfarrer Stefan Essig gratulierten den Neugefirmten und überreichten ihnen neben ihrer Firmurkunde als Geschenk eine Bibel mit persönlicher Widmung. Bevor der Bischof dann zu den Fürbitten und zur Eucharistiefeier überleitete, ermunterte er die versammelte Gemeinde noch zu einem herzlichen Applaus für die Neugefirmten.

Am Ende beider Firmgottesdienste hatten alle Beteiligten noch Grund zum Danken: Die Neugefirmten bedankten sich bei Weihbischof Denis Theurillat nicht nur mit Worten, sondern auch mit einer selbst gestalteten Kerze und einem Geschenkkorb in der Hoffnung, er möge sie in guter Erinnerung behalten und ab und zu für sie beten. Der Bischof freute sich sehr und bedankte sich herzlich, auch bei allen, die bei der Vorbereitung der Jugendlichen auf die Firmung und bei Vorbereitung und Gestaltung der Firmgottesdienste mitgeholfen hatten. Und entsprechend der Bitte im Schlusslied „Bleibe bei uns, o Gott“ erbat er den Segen Gottes, bevor er die Feier mit einem letzten Wunsch an die Neugefirmten und ihre Familien beendete.

Sowohl in Leuggern als auch in Kleindöttingen waren nach dem Gottesdienst alle noch zum Apéro im Pfarreisaal eingeladen. Viele Gläubige nutzten diese Gelegenheit, auf die Neu­gefirmten anzustossen und ein paar Worte mit dem Weihbischof zu wechseln und diese stimmungsvolle und festliche Feier ausklingen zu lassen.

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