2018 Weihnachtsspiel Kleindöttingen

"Es begab sich aber in unserer Zeit..." 10. Weihnachtsspiel an Heiligabend

Ein Jubiläum feierten rund 50 Akteur*innen vor und hinter den Kulissen an Heiligabend und am 2. Weihnachtsfeiertag in der Antoniuskirche Kleindöttingen: zum 10. Mal erzählten sie die Geschichte von der Geburt Jesu neu

Es ist eine Mischung aus Theateraufführung, Konzert und Gottesdienst, was in diesem Jahr an Weihnachten zum 10. Mal in der Antoniuskirche Kleindöttingen stattfand. Und aus Anlass des Jubiläums wurde das Weihnachtsspiel zum ersten Mal zweimal aufgeführt: Sowohl an Heiligabend als auch am Abend des Stefanstages, des 2. Weihnachtsfeiertages, war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Es hat sich inzwischen bei jüngeren und älteren Menschen aus der ganzen Region herumgesprochen, dass hier jedes Jahr Weihnachten neu erzählt und gefeiert wird. Die Kernbotschaft "Gott wird Mensch" und was das für uns Menschen bis heute bedeutet, bleibt dabei stets im Zentrum erhalten. Auch eine Krippenszene (mit echtem Baby!) steht immer am Schluss. Spannend ist jedoch immer wieder der Weg dorthin und die Geschichte, in welche die Botschaft eingebaut ist.

Beim Jubiläums-Weihnachtsspiel in diesem Jahr erwachten Krippenfiguren zum Leben, die in einem riesigen Paket vom Online-Händler "WARAZON" verschickt wurden und auf ihrer Reise immer wieder für Verwirrung sorgten, bevor sie schliesslich mitten im üblichen Weihnachtstrubel bei einer Familie ankamen - und dort Weihnachten Wirklichkeit wurde.

Die Handlung und viele Texte stammen aus der Feder von Seelsorgerin Christina Burger, die auch eine theaterpädagogische  Qualifikation hat. Ihr "Geheimrezept": die Handlung und die einzelnen Texte den Personen möglichst auf den Leib schreiben, dabei auch immer wieder Sätze und Wendungen einbauen, die zum Schmunzeln bringen. An zahlreichen Wochenenden von Mitte Oktober an werden die einzelnen Szenen geprobt und gemeinsam weiterentwickelt, Rollen verteilt, Requisiten gebaut, Kostüme genäht. Die meisten der Schauspieler*innen sind schon zum wiederholten Mal dabei, für andere ist es das erste Mal. Zu ihnen gehören der Oberstufenschüler Eric und der Aushilfssakristen Calixte. Zwischen 8 und 80 Jahren sind die Akteure, die gerne noch eine Zusatzprobe einlegen, damit am Ende auch wirklich alles perfekt passt. Dabei werden sie von den "Regieassistentinnen" Petra Sebastiani und Ann-Cathrin Bodmer unterstützt.

Parallel dazu stellt Jugendseelsorger Thomas Scheibel eine Band zusammen, wählt Musiktitel aus und schreibt die Noten, damit die Aufführung auch einen passenden musikalischen Rahmen hat. Dazu gehören auch das gemeinsame Singen mit dem Publikum. So sind das Lied "Stille Nacht" und das Spiritual "Amen" die traditionellen Schlusspunkte.

Mirco Röther und sein Team von der Firma "Stage Conzept" sorgt mit seiner professionellen Licht- und Tontechnik von Anfang an dafür, dass die Szenen auch im besten LIcht erscheinen und die Schauspieler*innen verständlich sind.

Nach dem langanhaltenden Schlussapplaus ergriff Christina Burger noch einmal das Wort, um sich bei allen Mitwirkenden herzlich zu bedanken. Sie schloss darin auch ausdrücklich die Helfer*innen hinter den Kulissen mit ein, die für Kostüme und Maske oder für die Verpflegung während der Probenzeiten zuständig waren. Einigen Personen aus den Reihen der Schauspier*innen und Musiker*innen sowie Mirco Röther von der Technik dankte sie besonders herzlich, weil sie bereits zum 10. Mal mitwirkten, also von Anfang an dabei sind. Das Gleiche gilt natürlich auch für sie selbst, weshalb der vorletzte Applaus an diesem Abend ihr galt. Mit dem letzten Applaus kamen dann nochmals alle 10 Kinder auf die Bühne, die in den letzten 10 Jahren das "Jesuskind" gespielt hatten.

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