Begegnungsabend für Ehrenamtliche

Begegnungsabend für Ehrenamtliche 21.10.2022

Am Freitag, 21. Oktober fand im Pfarreizentrum Kleindöttingen der erste gemeinsame Begegnungsabend des Pastoralraums Aare-Rhein statt.

Vielleicht haben Sie übers Wochenende jemanden getroffen, der diese seltsame Liedzeile vor sich hin gesummt hat: „I bi d’Silvia und du bisch s’Käthi“? Bestimmt gehörte diese Person zu den rund 200 Gästen beim ersten gemeinsamen Begegnungsabend des Pastoralraums Aare-Rhein am Freitagabend in Kleindöttingen.

Normalerweise laden die sieben Pfarreien Koblenz, Döttingen, Klingnau, Kleindöttingen, Leuggern, Leibstadt und Schwaderloch einmal im Jahr alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zu einem Dankeschön-Anlass ein. In diesem Jahr ergab sich durch einen Zufall die Möglichkeit, einen solchen Abend für alle gemeinsam zu organisieren. Der Pfarreirat Kleindöttingen hat mit Hilfe von Damenriege und weiteren Privatpersonen die Organisation, Vorbereitung und Bewirtung übernommen. Trotz einiger Bedenken, ob ein solcher Anlass räumlich und personell überhaupt zu bewältigen sei, wird jeder, der dabei war, bestätigen, dass alles funktioniert hat und die Anwesenden einen wunderschönen Abend mit bereichernden Begegnungen, feinem Essen und bester Unterhaltung erleben konnten.

Gleich mehrere Vorurteile und Klagen, die man heute in der und über die katholische Kirche immer wieder hört, wurden an diesem Abend widerlegt. Wer dachte, es gebe keine vollen Kirchen mehr und für die vielen Aufgaben in den Pfarreien liessen sich keine Leute mehr gewinnen, der staunte bestimmt über die gut gefüllten Stuhlreihen in der Antoniuskirche. Und wer dachte, in einer Kirche gehe es immer sehr ernst und feierlich zu, der erlebte bei der kurzen Andacht zu Beginn des Abends das Gegenteil: die einzelnen Pfarreien sangen miteinander um die Wette und gemeinsam, die Seelsorger*innen bedankten sich in Reimform bei den vielen Mitarbeiter*innen. Und beim anschliessenden Apéro im Kirchenraum wurde die jüngste Kirche des Pastoralraums (Baujahr 1971) ganz im Sinne ihres Architekten Justus Dahinden zu einem „Wohnzimmer, das Begegnungen ermöglicht“.

Nach diesem vielversprechenden Auftakt gab es für alle ein feines Risotto. Für die Essens­ausgabe wurden die Anwesenden nach ihrem Geburtsdatum in Gruppen eingeteilt. So ergaben sich ganz neue Begegnungen und Gespräche, und die Wartezeit verging wie im Flug.

Nachdem alle gestärkt waren, wartete mit dem Improvisationstheater „Tsurigo“ ein weiterer Höhepunkt. Die beiden Schauspieler*innen und der Musiker waren kurzfristig für das eigentlich geplante „Theater 58“ eingesprungen. Ihre einstündige Darbietung, bei der das Publikum vom Anfang bis zum Schluss mit einbezogen war, war aber weit mehr als eine Notlösung. In improvisierten kurzen Spielszenen wurden Figuren und Ereignisse aus dem Pfarreialltag lebendig. Die Lachmuskeln der Anwesenden, die sich mit langanhaltendem Applaus bedankten, waren stark gefordert. Unvergesslich bleibt der spontan erfundene Refrain „I bi d’Silvia und du bisch s’Käthi“, in den alle gerne mit einstimmten.

Ein feines Dessertbuffet, zu dem jede Pfarrei etwas beigetragen hatte, rundete den schönen Abend ab. Für alle, die dabei waren und sich gegen 23 Uhr auf den Heimweg machten, war deutlich geworden, was im Gottesdienst zu Beginn auch gesungen worden war: „Gut, dass wir einander haben“.

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