Viel Regen, viel Kuchen, viel Spass
38 Sechstklässler*innen aus dem Pastoralraum Aare-Rhein verbringen ein Wochenende in der „Villa Jugend“ im Schwarzwald
Weil die richtige "Villa Jugend" in Aarburg in diesem Jahr schon ausgebucht war, stand unsere "Villa Jugend" ausnahmsweise im Schwarzwald, genauer in Rickenbach-Rüttehof. Und weil dort am Wochenende keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren, startete die Reise am Freitagnachmittag am Bahnhof Döttingen mit dem Reisebus. Nach einem Zwischen-Stopp in Leuggern, wo die restlichen Jugendlichen einstiegen, dauerte es etwa 40 Minuten, bis die 38 Sechstklässler*innen aus den Pfarreien Schwaderloch, Leibstadt, Koblenz, Leuggern, Klingnau, Döttingen und Kleindöttingen am Ziel ankamen. Weil es ausnahmsweise nicht regnete, konnte man sogar etwas von der schönen Aussicht geniessen. Allerdings hatten die Jugendlichen natürlich eher Augen für die Einteilung und das Einrichten der 6er- und 8er-Zimmer im Haus. Als das geschafft war, gab es bereits Abendessen. Die Küchen-Crew mit Pfarrer Stefan Essig und 4 Oberstufenschülerinnen stellte ein erstes Mal ihr Können unter Beweis. Nach dieser Stärkung gab es bis zum Einbruch der Dunkelheit noch einige Spiele zum Kennenlernen, die Katechetin Sonja Rubin vorbereitet hatte.
Am nächsten Morgen konnte man an den kleineren und grösseren Augen der Jugendlichen ablesen, wer in dieser Nacht eher viel oder eher wenig Schlaf gefunden hatte. Aber nach dem Frühstück waren alle motiviert und bereit für die Auseinandersetzung mit der Frage: Wie funktioniert eine gute Gemeinschaft? Katechetin Cornelia Crameri führte mit einem Film, Fragen für die Diskussion in Kleingruppen und einem Bibeltext durch diesen Programmteil. Katechetin Yvonne Zimmermann stimmte dann den Kanon "Für Spiis ond Trank..." zum Mittagessen an.
Nach dem eher theoretischen Teil am Vormittag, brachten drei Leiter*innen von Jungwacht/ Blauring Leuggern am Samstagnachmittag verschiedene Spiele mit, die vor allem Körpereinsatz erforderten. Zum Glück konnte der erste Teil des Programms im Freien stattfinden, aber nach der Kuchen-Pause fing es wieder kräftig zu regnen an, so dass man in die grosse Turnhalle ausweichen musste, die zum Haus gehörte.
Nach dem Abendessen erhielten alle Zimmergruppen ein Stichwort, das mit dem Thema des Vormittags zu tun hatte. Zu diesem Stichwort sollten sie sich einen kurzen Sketch ausdenken. Für die passenden Acessoires und Kleidungsstücke sorgte Jugendseelsorgerin Silvia Hergöth mit ihrer kurzfristig eingerichteten Verkleidungs-Boutique.
Bevor der Bunte Abend dann losging, informierte Jugendseelsorger Thomas Scheibel noch über den Religionsunterricht ab dem 7. Schuljahr, der nach den Sommerferien für den ganzen Pastoralraum einheitlich organisiert sein wird - was natürlich auch manche Veränderungen mit sich bringt. Die vielen Eindrücke, die die Jugendlichen bis jetzt gesammelt hatten, verarbeiteten sie dann in einem Brief an sich selbst, der ihnen dann kurz vor ihrer Firmung in 3 Jahren zugestellt wird.
Dann konnte es endlich losgehen, und nacheinander präsentierten die einzelnen Gruppen ihre Beiträge. Sogar die Küchen-Crew hatte eine Show-Einlage vorbereitet. Es gab viel zu lachen und viel Applaus. Zwischendurch wurden noch einige Lieder gesungen.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen wurde gepackt und aufgeräumt. Weil das Wetter es nicht zuliess, wie geplant zur einige Kilometer entfernten Ödland-Kapelle zu laufen, feierten alle zusammen den Gottesdienst in der Turnhalle, und die Würste wurden auf der Feuerstelle beim Haus gegrillt.
Es blieb noch etwas Zeit, um miteinander zu spielen, Namen und Adressen auszutauschen - und natürlich für ein Gruppenfoto, bevor der Bus eintrag, der alle wieder zurück nach Leuggern und Döttingen brachte. Dort wurden die Jugendlichen von ihren Eltern empfangen und hatten bestimmt viel zu erzählen – und mussten bestimmt auch einiges an Schlaf nachholen.